Alternativmedizin Liste: Welche Behandlungen wirklich helfen können

19.08.2025 12 mal gelesen 0 Kommentare
  • Akupunktur kann bei chronischen Schmerzen wie Rücken- oder Kopfschmerzen wirksam sein.
  • Pflanzliche Präparate wie Johanniskraut zeigen nachweislich positive Effekte bei leichten depressiven Verstimmungen.
  • Manuelle Therapien wie die Chiropraktik können bei bestimmten Beschwerden des Bewegungsapparates Linderung verschaffen.

Alternativmedizin Liste: Welche Behandlungen wirklich helfen können

Alternativmedizin boomt – doch welche Methoden bringen tatsächlich nachweisbare Vorteile? Wer sich im Dschungel der Angebote nicht verlieren will, braucht eine Liste, die klar trennt: Was hilft wirklich, was ist eher Wunschdenken? Hier findest du die essenziellen Verfahren, die in Studien oder durch praktische Erfahrung überzeugen konnten – sortiert nach ihrem belegten Nutzen.

  • Akupunktur: Für chronische Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräne gibt es solide wissenschaftliche Belege. Auch bei Kniearthrose und zur Linderung von Nebenwirkungen in der Krebstherapie zeigt Akupunktur nachweislich Wirkung.
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde): Einzelne Heilpflanzen wie Johanniskraut (leichte bis mittelschwere Depressionen), Pfefferminzöl (Reizdarm), oder Ginkgo (leichte Demenzsymptome) sind gut untersucht und können – korrekt angewendet – echte Linderung verschaffen.
  • Manuelle Therapien: Osteopathie und bestimmte Massagetechniken (z. B. Lymphdrainage bei Lymphödemen) sind für spezifische Beschwerden anerkannt. Gerade bei Verspannungen, Bewegungseinschränkungen oder nach Operationen können sie helfen.
  • Mind-Body-Methoden: Qi-Gong, Tai-Chi und Yoga sind längst mehr als Trends. Sie verbessern nachweislich Beweglichkeit, Gleichgewicht und Wohlbefinden, insbesondere bei älteren Menschen oder chronischen Schmerzen.
  • Musik- und Kunsttherapie: Besonders in der Psychoonkologie, bei Depressionen oder Demenz gibt es positive Effekte auf Lebensqualität und Stimmung. Hier ist der Nutzen zwar individuell verschieden, aber durch Studien belegt.
  • Aromatherapie: Richtig eingesetzt, kann sie Stress und Schlafprobleme lindern – etwa mit Lavendelöl bei Schlafstörungen. Wissenschaftliche Belege gibt es für einige Anwendungen, nicht für alle.

Weniger überzeugend – aber beliebt: Homöopathie, Bachblütentherapie und Eigenbluttherapie zeigen bislang keine überzeugenden wissenschaftlichen Effekte über den Placebo-Effekt hinaus. Wer hier Besserung spürt, profitiert vermutlich eher von der Zuwendung und dem Gespräch mit dem Therapeuten als von der Methode selbst.

Unterm Strich: Die Alternativmedizin bietet einige Verfahren, die tatsächlich helfen können – vor allem, wenn sie gezielt und ergänzend eingesetzt werden. Entscheidend ist immer, die Methode und ihre wissenschaftliche Basis zu prüfen, bevor man sich darauf verlässt.

Wirklich hilfreiche Maßnahmen der Alternativmedizin: Die wichtigsten Methoden im Überblick

Wer nach Alternativen zur klassischen Medizin sucht, will nicht einfach irgendwas ausprobieren – es geht um Methoden, die tatsächlich einen Unterschied machen können. Einige Verfahren stechen durch ihre Vielseitigkeit, ihre Anwendungsbreite oder ihren besonderen Stellenwert im Praxisalltag hervor. Hier kommen die wichtigsten Maßnahmen, die in vielen Fällen einen echten Mehrwert bieten:

  • Craniosacral-Therapie: Mit sanften Griffen am Schädel und entlang der Wirbelsäule kann diese Methode Verspannungen lösen und das Wohlbefinden steigern. Besonders bei Migräne, Kieferproblemen oder chronischer Erschöpfung berichten viele von spürbaren Verbesserungen.
  • Moxibustion: Durch das gezielte Erwärmen von Akupunkturpunkten – meist mit Beifußkraut – wird der Energiefluss angeregt. Vor allem bei chronischer Müdigkeit oder Kältegefühlen wird diese Technik aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt.
  • Reflexzonentherapie: Ob an Füßen, Händen oder Ohren – durch Druck auf bestimmte Zonen lassen sich laut Erfahrungsmedizin Organfunktionen beeinflussen. Viele nutzen diese Methode zur Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden oder Menstruationsproblemen.
  • Ayurvedische Anwendungen: Die Kombination aus typgerechter Ernährung, Massagen und Kräutertherapie ist ein Herzstück des Ayurveda. Besonders bei chronischem Stress, Schlafstörungen oder Hautproblemen berichten Anwender von positiven Effekten.
  • Shiatsu: Diese japanische Druckmassage setzt auf gezielte Berührungen entlang der Energiebahnen. Sie wird häufig bei Erschöpfung, Rückenschmerzen oder emotionaler Anspannung eingesetzt und kann Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht bringen.
  • Kunst- und Tanztherapie: Für Menschen, die sich schwer tun, über ihre Gefühle zu sprechen, öffnen kreative Methoden neue Wege. Gerade bei psychosomatischen Beschwerden oder in der Rehabilitation nach schweren Erkrankungen sind diese Ansätze eine wertvolle Ergänzung.
  • Wickel und Umschläge: Klingt altmodisch, ist aber erstaunlich wirksam – zum Beispiel bei Fieber, Husten oder Muskelverspannungen. Richtig angewendet, können sie Beschwerden lindern und das Wohlbefinden steigern.

Jede dieser Methoden hat ihre Besonderheiten und eignet sich nicht für jeden Menschen oder jede Situation. Es lohnt sich, gemeinsam mit erfahrenen Therapeut:innen die individuell passende Maßnahme auszuwählen – denn manchmal steckt die größte Wirkung in den unscheinbaren Details.

Vergleich evidenzbasierter und weniger bewiesener Methoden aus der Alternativmedizin

Methode Einsatzgebiete Wissenschaftliche Belege Bemerkung
Akupunktur Chronische Rückenschmerzen, Migräne, Kniearthrose, Nebenwirkungen der Krebstherapie Gut belegt (hochwertige Studien) Teilweise Kassenleistung, speziell qualifizierte Therapeuten nötig
Phytotherapie (z.B. Johanniskraut, Ginkgo, Pfefferminzöl) Depressionen, Reizdarm, leichte Demenz Gut erforscht für ausgewählte Pflanzen Standardisierte Präparate und korrekte Dosierung wichtig
Manuelle Therapien (z.B. Osteopathie, Lymphdrainage) Verspannungen, Bewegungseinschränkungen, Lymphödeme Lymphdrainage evidenzbasiert; andere manuelle Methoden anekdotisch belegt Qualifikation des Therapeuten beachten
Mind-Body-Methoden (Yoga, Tai-Chi, Qi-Gong) Chronische Schmerzen, Bluthochdruck, Stress Gute Studienlage, besonders für Yoga und Tai-Chi Fördert Wohlbefinden und Balance
Musik- und Kunsttherapie Depressionen, Demenz, onkologische Patienten Zunehmend belegt, v.a. bei Lebensqualitätssteigerung Nutzen individuell verschieden
Aromatherapie Schlafstörungen, Stress Teils wissenschaftlich belegt (z.B. Lavendel bei Schlafstörungen) Nicht für alle Anwendungen Daten vorhanden
Homöopathie, Bachblüten, Eigenbluttherapie Verschiedene Beschwerden (sehr breit beworben) Wirkung nicht über Placebo-Effekt hinaus belegt Beliebt, aber keine überzeugende Studienlage

Evidenzbasierte Heilmethoden: Was die Wissenschaft bestätigt

Die Suche nach alternativen Heilmethoden führt oft zu der Frage: Was ist wirklich wissenschaftlich belegt? Tatsächlich gibt es nur eine Handvoll Verfahren, deren Wirksamkeit in gut gemachten Studien nachgewiesen wurde. Diese Methoden werden teilweise sogar von medizinischen Leitlinien empfohlen oder in die Versorgung integriert.

  • Akupunktur bei chronischen Schmerzen: Für bestimmte Indikationen wie chronische Rückenschmerzen, Kniegelenksarthrose und Migräne existieren hochwertige Studien, die eine signifikante Schmerzlinderung zeigen. Die Wirkung ist zwar nicht immer spektakulär, aber messbar besser als Placebo.
  • Phytotherapie mit definierten Pflanzenextrakten: Standardisierte Präparate aus Johanniskraut (leichte bis mittelschwere Depressionen), Pfefferminzöl (Reizdarmsyndrom) und Ginkgo biloba (leichte kognitive Störungen) haben in klinischen Studien Vorteile gegenüber Placebo gezeigt. Wichtig ist hier die richtige Dosierung und pharmazeutische Qualität.
  • Manuelle Lymphdrainage: Besonders bei Lymphödemen nach Operationen oder Verletzungen ist die Wirksamkeit dieser Technik durch Studien bestätigt. Sie verbessert den Abfluss von Gewebsflüssigkeit und lindert Schwellungen spürbar.
  • Mind-Body-Verfahren wie Tai-Chi und Yoga: Für Menschen mit chronischen Schmerzen, Bluthochdruck oder Angststörungen belegen Metaanalysen eine Verbesserung von Lebensqualität, Beweglichkeit und psychischer Stabilität. Diese Methoden werden daher auch in Reha-Programmen eingesetzt.
  • Musiktherapie in der Onkologie und Psychiatrie: Die gezielte Anwendung von Musik kann Angst, Schmerzen und depressive Symptome lindern. Besonders in der Palliativmedizin und bei Demenz zeigen Studien positive Effekte auf das emotionale Wohlbefinden.

Andere beliebte Methoden wie Homöopathie, Bachblüten oder Eigenbluttherapie schneiden in kontrollierten Studien nicht besser ab als Placebo. Wer Wert auf wissenschaftlich belegte Effekte legt, sollte sich an die genannten Verfahren halten und immer auf die Qualität der Anwendung achten.

Praxisbeispiele: Wo Alternativmedizin therapeutisch überzeugt

In der alltäglichen Praxis zeigt sich, dass Alternativmedizin dort überzeugt, wo klassische Ansätze an ihre Grenzen stoßen oder ergänzende Unterstützung gefragt ist. Anhand konkreter Beispiele lässt sich nachvollziehen, wie und wann alternative Methoden echte Verbesserungen bewirken können.

  • Chronische Erschöpfung nach Infekten: Patienten berichten, dass gezielte Anwendungen wie Qi-Gong oder Feldenkrais-Übungen die Regeneration beschleunigen und das Energielevel nachhaltig steigern. Gerade bei langanhaltender Schwäche nach viralen Erkrankungen ist das ein echter Lichtblick.
  • Spannungskopfschmerzen bei Jugendlichen: In der Praxis haben sich Akupressur und regelmäßige Shiatsu-Behandlungen als hilfreich erwiesen, um die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzen zu reduzieren – ohne zusätzliche Medikamente.
  • Angstzustände und innere Unruhe: Musiktherapie und künstlerische Ausdrucksformen wie Malen oder Tanz bieten einen Zugang zu Gefühlen, der über Worte hinausgeht. Besonders bei Kindern und Jugendlichen mit psychosomatischen Beschwerden zeigt sich oft eine spürbare Entlastung.
  • Verdauungsprobleme nach Antibiotika-Therapie: Hier kommen phytotherapeutische Mittel wie Kamillen- oder Fenchelpräparate zum Einsatz, um die Darmflora zu stabilisieren und Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen zu lindern.
  • Schlafstörungen im höheren Lebensalter: Aromatherapie mit Lavendel oder Melisse sowie gezielte Atemübungen helfen vielen Betroffenen, wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden – ganz ohne starke Schlafmittel.

Diese Beispiele zeigen: Alternativmedizin kann dort punkten, wo sie individuell angepasst wird und den Menschen als Ganzes in den Blick nimmt. Nicht jede Methode passt zu jedem, aber die Vielfalt eröffnet neue Wege – gerade dann, wenn Standardlösungen nicht ausreichen.

Wann und für wen alternative Heilverfahren sinnvoll sind

Alternative Heilverfahren entfalten ihr Potenzial besonders dann, wenn klassische Therapien an ihre Grenzen stoßen oder Nebenwirkungen vermieden werden sollen. Es gibt jedoch spezifische Situationen und Personengruppen, für die solche Methoden besonders geeignet sind.

  • Chronisch Erkrankte: Menschen mit langwierigen Beschwerden wie Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom oder chronischer Müdigkeit profitieren oft von ergänzenden Ansätzen, die das Wohlbefinden stärken und Symptome lindern, ohne zusätzliche Belastung durch Medikamente.
  • Patienten mit Therapieresistenz: Wenn schulmedizinische Maßnahmen nicht ausreichend wirken oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, können alternative Verfahren einen individuellen Lösungsweg bieten – vorausgesetzt, sie werden fachkundig begleitet.
  • Präventionsorientierte Personen: Wer aktiv zur Gesunderhaltung beitragen möchte, findet in Methoden wie Atemtherapie, Meditation oder sanften Bewegungsformen Möglichkeiten, Stress abzubauen und die Selbstregulation zu fördern.
  • Kinder und Jugendliche: Gerade bei psychosomatischen Beschwerden, Entwicklungsstörungen oder Konzentrationsproblemen können kreative und körperorientierte Verfahren sanfte Unterstützung bieten, ohne den Organismus zu belasten.
  • Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten: Für Betroffene, die bestimmte Medikamente nicht vertragen, eröffnen pflanzliche oder manuelle Therapien oft neue Wege, Beschwerden zu lindern.

Entscheidend bleibt: Die Auswahl alternativer Heilverfahren sollte immer individuell erfolgen und auf einer fachlichen Einschätzung basieren. Besonders bei schweren oder fortschreitenden Erkrankungen darf die klassische Medizin niemals komplett ersetzt werden.

Welche Methoden die Kostenübernahme der Krankenkassen unterstützen

Die Frage nach der Kostenübernahme ist für viele entscheidend, bevor sie sich für eine alternative Behandlung entscheiden. Krankenkassen unterscheiden dabei sehr genau, welche Methoden sie unterstützen – und unter welchen Bedingungen.

  • Akupunktur: Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Akupunktur bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule und bei Kniegelenksarthrose, sofern die Behandlung von speziell qualifizierten Ärzten durchgeführt wird.
  • Anthroposophische Medizin und Homöopathie: Einige gesetzliche Kassen bieten freiwillige Zusatzleistungen für diese Methoden an, oft im Rahmen von speziellen Wahltarifen oder Bonusprogrammen. Eine ärztliche Verordnung ist fast immer erforderlich.
  • Phytotherapie: Für pflanzliche Arzneimittel gibt es selten eine Erstattung durch die gesetzliche Kasse. Nur wenige Präparate sind als Kassenleistung zugelassen, meist für Kinder oder bei besonderen Indikationen.
  • Private Zusatzversicherungen: Wer Wert auf eine breitere Erstattung legt, kann mit privaten Zusatzversicherungen gezielt alternative Heilmethoden absichern. Die Erstattungsbedingungen variieren jedoch stark: Oft werden nur zertifizierte Therapeuten anerkannt und es gibt jährliche Höchstbeträge.
  • Nachweis der Qualifikation: Für die Kostenübernahme ist es entscheidend, dass die Behandlung von anerkannten Fachkräften durchgeführt wird. Viele Kassen verlangen Nachweise über die Ausbildung und Zulassung der Therapeuten.
  • Individuelle Klärung vor Therapiebeginn: Es empfiehlt sich, vor dem Start einer alternativen Behandlung die schriftliche Bestätigung der Kasse einzuholen, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.

Die Regelungen ändern sich regelmäßig. Wer auf Nummer sicher gehen will, informiert sich direkt bei seiner Krankenkasse über aktuelle Leistungen und Bedingungen.

Sichere Anwendung wirkungsvoller Alternativmedizin: Tipps und Hinweise

Damit Alternativmedizin nicht nur wirkt, sondern auch sicher bleibt, braucht es ein paar klare Spielregeln. Viele unterschätzen, wie wichtig Fachwissen und die richtige Anwendung sind – hier kommt es auf Details an, die im Alltag schnell untergehen.

  • Therapeuten sorgfältig auswählen: Achte auf anerkannte Ausbildungen und Zertifikate. Ein kurzer Blick ins Register der Heilpraktiker oder Ärztekammer kann viel Ärger ersparen.
  • Arzneimittel und Präparate prüfen: Pflanzliche Mittel, Öle oder Nahrungsergänzungen sollten immer aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Finger weg von dubiosen Internet-Angeboten ohne Qualitätsnachweis!
  • Wechselwirkungen im Blick behalten: Auch natürliche Mittel können mit Medikamenten interagieren. Informiere deinen Arzt oder Apotheker über alles, was du einnimmst – so gibt’s keine bösen Überraschungen.
  • Eigene Grenzen erkennen: Bei akuten Beschwerden, starken Schmerzen oder plötzlichen Verschlechterungen immer zuerst ärztlichen Rat einholen. Alternativmedizin ersetzt keine Notfallmedizin!
  • Langzeit-Anwendungen kritisch hinterfragen: Wenn sich nach einigen Wochen keine Besserung zeigt, sollte die Therapie überdacht werden. Blindes Weitermachen bringt selten Erfolg.
  • Dokumentation nicht vergessen: Notiere Veränderungen, Nebenwirkungen oder neue Symptome. Das hilft, den Verlauf besser einzuschätzen und die Behandlung gezielt anzupassen.

Mit diesen Tipps lässt sich Alternativmedizin verantwortungsvoll und wirkungsvoll nutzen – ohne unnötige Risiken.

Fazit: Die besten Alternativmedizin-Methoden im Überblick

Im direkten Vergleich zeigt sich, dass nicht jede alternative Methode gleichwertig ist – entscheidend sind Praxistauglichkeit, wissenschaftliche Untermauerung und individuelle Verträglichkeit.

  • Multimodale Ansätze: Besonders wirkungsvoll sind Methoden, die mehrere Ebenen ansprechen – etwa die Kombination aus Bewegung, Entspannung und pflanzlicher Unterstützung. So können beispielsweise Yoga und Phytotherapie gemeinsam eingesetzt nachhaltigere Effekte erzielen als jede Methode für sich allein.
  • Personalisierte Anwendung: Der größte Nutzen entsteht, wenn Therapien individuell auf die Lebenssituation, Vorerkrankungen und Ziele abgestimmt werden. Ein strukturierter Therapieplan, der alternative und schulmedizinische Elemente kombiniert, erhöht die Erfolgschancen deutlich.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Besonders überzeugend ist Alternativmedizin, wenn Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten Hand in Hand arbeiten. So lassen sich Risiken minimieren und die Vorteile jeder Methode gezielt nutzen.
  • Kontinuierliche Überprüfung: Die besten Ergebnisse erzielen Patient:innen, die ihre Therapie regelmäßig evaluieren und offen für Anpassungen bleiben. Fortschritte, Nebenwirkungen und neue Bedürfnisse sollten immer wieder gemeinsam mit Fachleuten besprochen werden.

Wer Alternativmedizin verantwortungsvoll und informiert nutzt, profitiert am meisten von den vielfältigen Möglichkeiten – vorausgesetzt, die Auswahl und Anwendung erfolgen bewusst und mit fachlicher Begleitung.


FAQ: Was Sie über wirksame Methoden der Alternativmedizin wissen sollten

Welche alternativen Behandlungsmethoden sind wissenschaftlich anerkannt?

Zu den wissenschaftlich anerkannten Verfahren zählen insbesondere Akupunktur (z.B. bei chronischen Schmerzen oder Migräne), bestimmte Anwendungen der Phytotherapie (z.B. Johanniskraut bei leichten Depressionen), manuelle Lymphdrainage bei Lymphödemen sowie Mind-Body-Methoden wie Yoga und Tai-Chi zur Förderung von Beweglichkeit und Wohlbefinden.

Bei welchen Beschwerden können alternative Heilmethoden besonders sinnvoll sein?

Alternative Heilmethoden können besonders hilfreich sein bei chronischen Schmerzen, Verspannungen, leichten Depressionen, Stress, Schlafproblemen, Symptomen nach Operationen oder bei psychosomatischen und funktionellen Beschwerden. Sie werden oft ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt, wenn herkömmliche Verfahren limitiert sind oder Nebenwirkungen vermieden werden sollen.

Wer übernimmt die Kosten für alternative Therapien?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nur bei wenigen Methoden die Kosten, etwa bei Akupunktur für chronische Rücken- und Knieschmerzen. Viele andere Maßnahmen werden nur mit einer Zusatzversicherung oder nach individueller Prüfung gezahlt. Wichtig ist, dass die Behandlung von anerkannten und qualifizierten Fachkräften durchgeführt wird und eine ärztliche Verordnung vorliegt.

Wie erkennt man seriöse Therapeuten bei alternativen Heilmethoden?

Vertrauenswürdige Therapeut:innen verfügen über nachweisbare Qualifikationen und Zertifikate. Ein Eintrag in offiziellen Registern, die Mitgliedschaft in Berufsverbänden sowie positive Bewertungen und Empfehlungen unterstützen die Auswahl. Vor Therapiebeginn sollte immer ein umfassendes Beratungsgespräch stattfinden.

Kann Alternativmedizin eine schulmedizinische Behandlung ersetzen?

Nein, bei ernsten oder chronischen Erkrankungen sollte eine schulmedizinische Behandlung niemals durch alternative Verfahren ersetzt werden. Alternativmedizin kann sinnvoll ergänzen, sollte aber immer mit Ärzt:innen oder qualifizierten Therapeut:innen abgesprochen werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Evidenzbasierte Alternativmedizin wie Akupunktur, Phytotherapie oder Yoga kann bei bestimmten Beschwerden nachweislich helfen, während Methoden wie Homöopathie meist nur Placeboeffekte zeigen.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Setze auf evidenzbasierte Methoden: Wähle bevorzugt Alternativmedizin-Verfahren, deren Wirksamkeit durch hochwertige Studien belegt ist – dazu zählen beispielsweise Akupunktur bei chronischen Schmerzen, bestimmte Phytotherapeutika (wie Johanniskraut, Ginkgo, Pfefferminzöl), manuelle Lymphdrainage sowie Mind-Body-Methoden wie Yoga und Tai-Chi.
  2. Kombiniere verschiedene Ansätze individuell: Die besten Ergebnisse entstehen oft, wenn mehrere Methoden sinnvoll kombiniert werden – zum Beispiel Bewegung (Yoga, Qi-Gong) mit pflanzlichen Präparaten oder manuellen Therapien. Eine auf deine Beschwerden und Lebensumstände abgestimmte Auswahl erhöht den Therapieerfolg.
  3. Achte auf qualifizierte Therapeuten: Wähle für alle Anwendungen – insbesondere für Akupunktur, manuelle Therapien oder Kunsttherapie – stets erfahrene und zertifizierte Fachkräfte. So lassen sich Risiken minimieren und die Wirksamkeit der Behandlung sichern.
  4. Behalte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen im Blick: Auch natürliche Mittel und sanfte Verfahren können unerwünschte Effekte haben oder mit anderen Medikamenten interagieren. Informiere deinen Arzt oder Apotheker über alle ergänzenden Maßnahmen und beobachte Veränderungen sorgfältig.
  5. Überprüfe regelmäßig den Nutzen deiner Therapie: Dokumentiere Fortschritte, Nebenwirkungen und Wohlbefinden, um gemeinsam mit deinem Therapeuten die Behandlung bei Bedarf anzupassen. Bleibt eine Wirkung aus, sollte die Methode kritisch hinterfragt und gegebenenfalls gewechselt werden.

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